Persönliche Transformation

Die Reise zu Deinem neuen Ich

Ähnlich faszinierend, wie die Transformation der Raupe zum Schmetterling ist auch die persönliche Transformation eines Menschen - jedenfalls für mich, von Außen als Transformationscoach. Diese faszinierende Reise, die uns dazu bringt, uns selbst zu erfahren, zu wachsen und unser neues Potenzial zu entfalten. Es ist eine Reise, die nicht nur äußere Veränderungen mit sich bringt (z.B. körperliche Veränderung bei Jugendlichen), sondern auch eine tiefgreifende innere Wandlung (vom schutzbedürftigen Kind zum mündigen Erwachsenen - für alle Teenieeltern: JA, die Hoffnung bleibt. Durchatmen!). 

In diesem Blogartikel gehen wir näher auf die  Bedeutung der persönlichen Transformation ein und wie du diese Reise vielleicht sogar genießen kannst.

Hier einige Beispiele, die viele von uns in unserem Leben durchlaufen: Geburt, Pubertät, das Eltern werden, der Verlust eines nahestehenden Menschen oder andere tiefgreifende Veränderungen, die das Ich- Verständnis grundlegend verändern - kurz: Dinge, die Dich an Dir selbst zweifeln lassen. 

Zuletzt zählt dann auch das Sterben zu den persönlichen Transformationen. Das Grundwissen zur Transformation ist auch für die palliative Begleitung von Menschen hilfreich. Die Geburt und das Sterben sind die größten Transformationen, die wir im Leben meistern.

Warum transformieren wir eigentlich?

Erst mal die schlechte Nachricht falls Du dachtest mit dem Lesen des Artikels könntest Du einen Ausweg aus der Transformation finden: Unser Leben ist eine riesigecTransformation mit mehreren Transformationscyclen. 
Bei der Geburt waren wir erstmal auf uns gestellt. Dann haben wir erste soziale Kontakte zu Eltern, Ärzten, Hebamme etc. aufgebaut und gelernt ihnen zu vertrauen. Der erste unbewusste Transformationscyclus: die Atmung muss angewendet werden, die Verdauung muss anspringen, das Sehen sich erweitern - genügend Gründe warum ein Neugeborenes in Panik kommen kann und nach Nähe schreit...
Solche unbewussten Transformationen führen dazu, dass wir uns ohnmächtig oder durch das Leben stolpernd vorkommen. 

Das 3 Phasen Modell erklärt dies sehr anschaulich. In der Komfortzone fühlen wir uns wohl und sicher, wie in einem gut eingelaufenen Schuh (Säugling im Bauch). Doch irgendwann passt uns der Schuh nicht mehr und wir entwickeln neue Kompetenzen (Geburt, der Säugling lernt zu atmen und Nahrung zu verdauen). In der Panikzone erkennen wir meist, dass es kein zurück mehr gibt und erleiden Kontrollverlust oder auch Lähmung. Aber hier finden wir wieder Fähigkeiten und Kompetenzen, um unser Leben weiter zu leben (Säugling schreit, um Essen, Nähe oder eine frische Windel zu bekommen). So finden wir wieder eine neue Komfortzone, in der wir einige Zeit damit verbringen können und uns mit bekannten Kompetenzen, Routinen und Gewohnheiten die nötige Selbstsicherheit zu schenken.

Das fühlt sich wieder vertraut und sicher an, bis der Schuh nicht mehr passt - kein Auskommen, aber was wir lernen können, ist bewusster mit einer Transformation umzugehen.



Wundermittel Selbstreflexion

Naja, Wundermittel ist vielleicht ein zu optimistischer Begriff. 

Die Selbstreflexion ist ein wesentlicher Bestandteil einer persönlichen Transformation, mit dem Du Dich selbst ehrlich betrachtest und Deine Stärken, Schwächen, Träume und Ängste erkennst. Das tut manchmal ganz schön weh und erfordert Mut und Offenheit Dir selbst gegenüber. 

Wenn Du Deinen neuen Transformationscyclus erkennst (Pubertät: Ich will nicht mehr von meinen Eltern abhängig sein!), Du das alte Muster durchbrichst (Abhängigkeiten reduzieren) und Du in einen Zustand des persönlichen Wachstums eintrittst (Aufbau sozialer Kontakte außerhalb der Familie), ist es Dir möglich Deine Denkweisen, Gewohnheiten und Überzeugungen zu ändern (spart selbst für den Führerschein) und so zu einem besseren, erfüllteren Leben zu gelangen (Aufbau des eigenen Lebens).

Dieses Wundermittel hat jedoch eine Kehrseite: Es ist notwendig, dass Du die Bereitschaft hast, Verantwortung für Dein eigenes Glück zu übernehmen .

Mit dieser Einstellung verkürzt sich die Dauer der Panikzone und der nächste Transformationscyclus läuft ruhiger, da Du den Prozess der Transformation kennst.

Lass uns nochmal zusammenfassen

Während unseres Lebens durchlaufen wir mehrere Transformationscyclen. Ein Transformationscyclus beinhaltet die 3 Phasen Komfortzone, Lernzone, Panikzone. Aus einem Transformationscyclus entsteht eine neue Komfortzone. Die Geburt und das Sterben sind die größten Transformationscyclen, die wir durchlaufen.

Wenn wir Transformationscyclen bewusst wahrnehmen und uns selbst reflektieren, verkürzen wir damit unsere Panikzone und die Folgecyclen verlaufen durch das Training der Selbstreflexion immer sanfter (Ausnahme: Sterben).

Es ist notwendig, dass Du die Bereitschaft hast, Verantwortung für Dein eigenes Glück zu übernehmen .

Doch was bringt Dir das gerade? 

Ich hoffe, dass durch die Informationen des Artikels Dir klar geworden ist, dass Du Dich mit Dir beschäftigen musst, wenn Du bewusster mit den Veränderungen in Deinem Leben umgehen möchtest.

Die folgenden Fragen sollen Dir ein wenig Überblick verschaffen, wo Du gerade stehst.

Welche Lebensumstände bringen Dich dazu Dich in Deiner Sache unterstützen zu lassen?

Warum überlegst Du Dir, Dich in Deiner Sache unterstützen zu lassen?

Nicht überlegen, nimm den ersten Gedanken: In welcher Zone befindest Du Dich gerade? 

Komfortzone - Du hast ein Wohlgefühl, Sicherheit

Lernzone - Du hast neue Herausforderungen, Ziele

Panikzone - Du empfindest Kontrollverlust, Lähmung angesichts der neuen Situation

Gib jedem Grundgefühl eine Zahl, die dessen Intensität bemisst. Sei spontan, nimm dir die Zahl, die zuerst in deinen Kopf kommt: 1 (wenig) - 10 (überwältigend)

Wut 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Angst 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Trauer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Freude 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Was macht das mit Dir, das so klar vor Dir zu sehen?


Du möchtest ohne Coach weitergehen? An dieser Stelle empfehle ich Dir die Fragemethodiken des Circels of Life oder der Lebensblume von homodea.com. 


Schlussgedanken

Was macht heute, nachdem Du den Artikel M.Gandhis Satz mit Dir?

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ 


Vielleicht hast Du ja noch einen Moment Zeit, Deinen Einfluß auf den Verlauf eines Transformationscycluses zu reflektieren?


Nächste Woche schauen wir uns das Thema Ziele und Werte in der persönlichen Transformation an. Vielleicht noch ein Mittel, um nicht mehr so durch das Leben stolpern zu müssen…